Vorderlader - Rückbesinnung auf gute alte Zeiten

Der Schiessport ist hektisch geworden. Vorbei die Zeiten, wo man sich für ein Schützenfest einen ganzen Tag Zeit nahm und in der Festhütte vor und nach dem Schiessen kameradschaftlich beisammen sass. Damit der Schiessport effizient ist, besucht man heute an einem Samstag nach Möglichkeit etwa zwei bis drei Schiessen. Und so zügig voran geht's pro besuchtem Fest eigentlich nur mit Serie- und Duellfeuerpassen. Da steht man nach längstens 10 Minuten wieder vor der Tür und ab geht's, zum nächsten Schiessen.

Beim Schiessen mit Vorderladerwaffen erlaubt nur schon die Ladeweise solche Hektik nicht. Bei Wettschiessen sind innert 30 Minuten jeweils 13 Schuss abzugeben, wobei die besten 10 Treffer gewertet werden. Nachdoppeln ist beliebig oft erlaubt, ausser bei Meisterschaften. Beschaulichkeit ist daher angesagt. Man verbringt an einem Wettschiessen in der Regel den ganzen Tag.

Disziplinen:
Grundsätzlich können mit Vorderladerwaffen alle Disziplinen geschossen werden, welche auch der moderne Schiessport kennt, ausser Schnellfeuer natürlich.

Die Vorderladerschützen des Pistolenclubs Uznach:
Ulrich Bretscher gründete diese Sektion im Jahre 1988. Als Schiessobmann Vorderlader waltet heute Marco Beretta, welcher gleichzeitig Vorderlader Schützenmeister ist. Letzteres ist eine versicherungstechnische Angelegenheit. Die Uzner Vorderladerschützen sind im Verein doppelt aktiv, d.h. sie schiessen alle Hinterlader und Vorderlader. Die meisten Schützen üben sich im Vorderlader-Pistolenschiessen oder Revolverschiessen. Doch ein paar Vorderladerschützen erfreuen sich auch der Gewehrdisziplin.

Vorderladertraining:
Das Vorderladertraining findet jeweis am Samstag zwischen 10:00 und 12:00 Uhr statt (siehe Schiessplan / Termine).